Zeitleiste

Die Zeitleiste gibt Ihnen eine Übersicht über die protokollierten Ereignisse sowie die Dauer der Aufzeichnung der Diagnosedaten und erlaubt Ihnen, den Auswertezeitpunkt der Diagnosedaten festzulegen.

Mit Hilfe von Lesezeichen können Sie bestimmte Zeitpunkte markieren.

Auswertezeitpunkt

TNCdiag verwendet den Auswertezeitpunkt als Basis für die Anzeige von zeitabhängigen Werten z.B. in der Gerätediagnose .

Der Auswertezeitpunkt wird durch den blauen Pfeil nach unten  in der Zeitleiste markiert. Sie können den Auswertezeitpunkt per Maus verschieben, per Doppelklick mit der Maus an eine bestimmte Position setzen oder über das Kontextmenü zu speziellen Positionen wie Lesezeichen springen.

Betriebsarten

TNCdiag unterscheidet zwei Betriebsarten:

Live-Betrieb

TNCdiag passt den Auswertezeitpunkt kontinuierlich der Messzeit an. Zeitabhängige Daten werden mit ihrem aktuellen Wert dargestellt. 

Position halten

Der Auswertezeitpunkt wird von TNCdiag nicht verändert. Zeitabhängige Daten werden mit dem Wert des Auswertezeitpunkts dargestellt, d.h. sie verändern ihren Wert nicht.

Durch den oberen Schalter auf der linken Seite können Sie zwischen den Betriebsarten umschalten, das Symbol des Schalters zeigt die aktuelle Betriebsart an:

Symbol

aktuelle Betriebsart

wechselt zu

Live-Betrieb

Position halen

Position halten

Live-Betrieb

Wenn Sie im Live-Betrieb den Auswertezeitpunkt verändern, wechselt TNCdiag automatisch in die Betriebsart "Position halten".

Ereignisse

In der Zeitleiste werden die protokollierten Ereignisse als kleine Kreise dargestellt. Die Farbe gibt Aufschluss über die Art des Ereignisses:

Fehlerereignis

Informationsereignis

Debugereignis

Die Position in der Zeitleiste entspricht dem zeitlichen Auftreten des Ereignisses.

Durch die begrenzte Auflösung entpricht ein Punkt am Bildschirm einem ganzen Zeitbereich. Alle Ereignisse, die in diesem Zeitbereich liegen werden untereinander dargestellt, wobei TNCdiag das älteste Ereignis oben und das jüngste Ereignis unten anordnet.

Wenn der Mauszeiger länger auf einem Ereignis ruht, blendet TNCdiag einen Tooltip mit detailierten Informationen zu diesem Ereignis ein.

Durch einen Linksklick mit der Maus auf ein Ereignis selektieren Sie dieses Ereignis. TNCdiag stellt das Ereignis mit einem dicken blauen Kreis dar. In der Ereignisliste im Reiter Meldungen wird dieses Ereignis ebenfalls selektiert. Sie verändern dadurch aber nicht den Auswertezeitpunkt.

Dargestellter Bereich

TNCdiag stellt in der Zeitleiste standardmäßig die gesamte Messdauer dar. Durch den Schalter auf der rechten Seite können Sie den dargestellten Bereich stufenweise verkleinern, Sie zoomen hinein. Mit dem Schalter  zoomen Sie wieder heraus.

Alternativ können Sie bei gedrückter Strg-Taste mit dem Mausrad oder bei einem Touchscreen mit der üblichen Zweifinger-Geste hinein- und herauszoomen.

Bei jedem Zoom-Vorgang versucht TNCdiag die wichtigste Position im sichtbaren Bereich zu halten. Dabei gilt folgende Reihenfolge:

  • Auswertezeitpunkt
  • Referenzposition
  • Lesezeichen
  • Selektieres Ereignis
  • Ereignis

Die Anzeige zwischen den beiden Schaltern und zeigt das Zeitintervall des dargestellten Bereichs an. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Anzeige klicken, können Sie aus dem eingeblendeten Kontextmenü direkt ein gewünschtes Zeitintervall auswählen. Das aktuell ausgewählte Intervall markiert TNCdiag dabei mit einem Häkchen.

Wenn TNCdiag nicht die gesamte Messdauer anzeigt, können Sie den dargestellten Bereich mit gedrückter linker Maustaste, mit dem Mausrad (bei gedrückter Umschalttaste scrollt TNCdiag abschnittsweise) oder bei einem Touchscreen mit Wischgesten verschieben. TNCdiag zeigt unter der Zeitleiste mit einem blauen Balken an, wie groß der angezeigte Bereich relativ zur gesamten Messdauer ist und welcher Teilbereich dargestellt wird.

TNCdiag sorgt dafür, dass im Live-Betrieb immer der Auswertezeitpunkt sichtbar bleibt, unabhängig davon, welches Zeitintervall angezeigt wird.

Navigation in der Zeitleiste

Über die Schalter und springen Sie zum vorherigen bzw. nächsten Ereignis in der Zeitleiste. Analog springen Sie mit den Schaltern und zum vorherigen bzw. nächsten Fehler. Ausgangspunkt ist stets der Auswertezeitpunkt.

Sie können mit der rechten Maustaste an einer beliebigen Position ein Kontextmenü aufrufen. Hier erhalten Sie verschiedene Ziele, die Sie anspringen können wie z.B. nächstes oder vorheriges Lesezeichen, Referenzpostion etc. Ausgangspunkt ist hier die Mausposition, an der Sie das Kontextmenü aufrufen.

 
Tip

Der Inhalt des Kontextmenü hängt davon ab, ob Sie das Kontextmenü auf der Zeitskala oder im Bereich für Ereignisse aufrufen.

Referenzposition

Über das Kontextmenü können Sie an einer beliebigen Stelle in der Zeitleiste die Referenzposition setzen. Diese wird durch ein Ankersymbol dargestellt. Die Referenzposition lässt sich anschließend einfach per Maus verschieben.

Es gibt nur eine Referenzposition. Ist die Referenzposition bereits gesetzt, dann wird diese durch erneutes Setzen der Referenzposition lediglich verschoben.

Die Referenzposition dient als Referenzzeit, wenn Sie relative Zeiten anzeigen wollen. Mit relativen Zeiten können Sie sehr einfach eine Zeitdifferenz zu einem bestimmten Zeitpunkt ermitteln. Sie schalten die relative Zeitanzeige ein bzw. aus, wenn sie in der Zeitskala mit der rechten Maustaste das Kontextmenü aufrufen und dort den Befehl Referenzzeit anzeigen auswählen.

In der Ereignisliste im Reiter Meldungen stellt TNCdiag die Referenzpostion ebenfalls dar. Die relativen Zeiten sehen Sie in der Spalte Referenzzeit.

Lesezeichen

Über das Kontextmenü können Sie ein Lesezeichen an eine frei wählbare Position setzen. Sie können beliebig viele Lesezeichen setzen.

Ein Lesezeichen wird durch folgendes Symbol  dargestellt, wobei TNCdiag für jedes Lesezeichen eine andere, eindeutige Zahl verwendet.

Die Position eines Lesezeichens lässt sich per Maus verschieben.

TNCdiag stellt ein eigenes Verwaltungsfenster für Lesezeichen zur Verfügung. Hier können Sie einen Kommentar für ein Lesezeichen hinterlegen, der dann per Tooltip angezeigt wird.

In der Vorspalte der Ereignisliste im Reiter Meldungen stellt TNCdiag die Lesezeichen ebenfalls dar.

Filter für Ereignisse

Über den Schalter können Sie die Informationsereignisse ein- und ausblenden. Fehlerereingisse werden immer angezeigt.

Zusätzlich wirkt sich das ausgewählte Gerät bzw. der ausgewählte Antrieb im Gerätebaum aus. Nur die Ereignisse, die von diesem Element und dessen untergeordneten Kindelementen stammen, werden in der Zeitleiste angezeigt. Damit erhalten Sie eine einfache Möglichkeit, nur die für Sie relevanten Ereignisse zu sehen.

Ansichtsfenster zeitlich synchronieren

Sowohl die Haupt- als auch die Nebenansicht besitzt eine Zeitleiste. Beide Zeitleisten können Sie unabhängig voneinander steuern. Das heißt insbesondere, dass sich der Auswertezeitpunkt und damit die Betriebsart (Live oder Position halten), der dargestellte Zeitbereich, die Referenzposition oder die angezeigten Ereignisse unterscheiden können. Nur die Lesezeichen sind in beiden Ansichten identisch.

Sie erhalten damit die Möglichkeit, Diagnosedaten zu verschiedenen Zeitpunkten zu vergleichen.

Wenn Sie die Diagnosedaten von verschiedenen Geräten oder Antrieben zu einem bestimmten Zeitpunkt vergleichen möchten, wäre es hilfreich, wenn die beiden Zeitleisten synchron laufen würden. Genau diese Funktionalität stellt Ihnen TNCdiag über den Befehl Zeitauswertung > Ansichtsfenster zeitlich synchronieren  oder über den Schalter  in der Werkzeugleiste Ansicht bereit.

TNCdiag gleicht jetzt den Zoomfaktor, das angezeigte Zeitintervall, den Auswertezeitpunkt und die Referenzposition ab. Ausgangspunkt ist die Ansicht, die den Eingabefokus hat. 

Falls Sie beide Ansichten anzeigen, stellt TNCdiag die Zeitleiste der Nebenansicht ohne Zeitskala dar.