Langzeitmessung

Sie können mit dem TNCscope auch Langzeitmessungen durchführen. Dabei wird der interne Ringpuffer jedesmal, bevor er wieder überschrieben wird, in eine Datei gespeichert. Aktivieren Sie dazu das Kontrollkästchen Langzeitmessung bei den Triggereinstellungen und wählen Sie eine Triggerbedingung oder die Einstellung „Freilaufend“.
Triggerkanal

Für Langzeitmessungen gelten folgende Regeln:

  • Die Dateinamen ergeben sich aus dem Namen der Basisdatei gefolgt von einer durchlaufenden Nummer. Legen Sie für eine Langzeitmessung am besten einen eigenen Ordner an, der zu Beginn der Messung nur die Basisdatei enthält.
  • Während der Messung wird ein Hinweis in die Kopfzeile eingeblendet mit der Anzahl und Gesamtgröße der bereits geschriebenen Dateien.
  • Die Dauer der Messung ist nur durch den zur Verfügung stehenden Speicherplatz auf dem angegebenen Laufwerk beschränkt. Sie können den maximalen Speicherplatz jedoch begrenzen. Wenn der maximale Speicherplatz überschritten ist, wird das permanente Speichern in Dateien abgebrochen, die Messung wird aber fortgesetzt.
    Einstellungen
  • Die automatisch geschriebenen Dateien haben eine durchgehende Zeitachse. Der Triggerzeitpunkt ist daher nicht ersichtlich. Die Basisdatei enthält jedoch nach der Messung den korrekten Triggerzeitpunkt und eine auf 0 normierte Zeitachse. Ansonsten sind die Messwerte der Basisdatei und der zuletzt geschriebenen Datei identisch.
  • Bei sehr kurzen Abtastintervallen kann es sein, dass das Speichern in die Datei länger dauert als die zur Verfügung stehende Zeitspanne für einen Pufferumlauf. In diesem Fall wird das permanente Speichern in Dateien abgebrochen, die Messung wird aber fortgesetzt.
  • Während des Speicherns wird die Anzeige nicht aktualisiert. Die Daten werden aber weiterhin aufgezeichnet, so dass keine Messwerte verlorengehen.

Die Dateigröße ergibt sich aus der Anzahl der Messpunkte, also aus der Anzahl der Kanäle und der Puffergröße. Die Zeitspanne einer Datei ergibt sich aus Abtastintervall und Puffergröße bzw. der Pufferzeit. Die sinnvolle maximale Puffergröße hängt von verschiedenen Faktoren wie der Rechnerleistung, der Größe des Hauptspeichers, der Grafikkarte und der Anzahl der Kanäle ab und kann daher nicht allgemein angegeben werden. Wenn die Puffergröße zu groß wird, reagiert das Programm immer träger und wird schließlich unbedienbar. Auch die SCO-Datei wird dann sehr groß. Beachten Sie daher folgende Tips:

  • Beschränken Sie die Puffergröße.
  • Erhöhen Sie statt dessen das Abtastintervall.
  • Beschränken Sie die Anzahl der Kanäle.
  • Vergewissern Sie sich, dass der zur Verfügung stehende Speicherplatz groß genug und das Abtastintervall nicht zu klein ist, bevor Sie eine aufwändige Messung starten.

Kanalauswahl