Mit M118 aktiviert die Steuerung die Handrad-Überlagerung. Sie können während des Programmlaufs manuelle Korrekturen mit dem Handrad ausführen.
Anwendung
Verwandte Themen
- Handrad-Überlagerung mithilfe der Globalen Programmeinstellungen GPS (Option #44)
Voraussetzungen
- Handrad
- Software-Option #21 Erweiterte Funktionen Gruppe 3
Funktionsbeschreibung
Wirkung
M118 wirkt am Satzanfang.
Um M118 zurückzusetzen, programmieren Sie M118 ohne Achsangaben.
Ein Programmabbruch setzt die Handrad-Überlagerung ebenfalls zurück.
Anwendungsbeispiel
Die im Benutzerhandbuch enthaltenen NC-Programme sind Lösungsvorschläge. Bevor Sie die NC-Programme oder einzelne NC-Sätze an einer Maschine verwenden, müssen Sie sie anpassen.
- Passen Sie folgende Inhalte an:
- Werkzeuge
- Schnittwerte
- Vorschübe
- Sichere Höhe oder sichere Positionen
- Maschinenspezifische Positionen, z. B. mit M91
- Pfade von Programmaufrufen
Einige NC-Programme sind abhängig von der Maschinenkinematik. Passen Sie diese NC-Programme vor dem ersten Testlauf an Ihre Maschinenkinematik an.
Testen Sie die NC-Programme zusätzlich mithilfe der Simulation vor dem eigentlichen Programmlauf.
Mithilfe eines Programmtests stellen Sie fest, ob Sie das NC-Programm mit den verfügbaren Software-Optionen, der aktiven Maschinenkinematik sowie der aktuellen Maschinenkonfiguration verwenden können.
11 L Z+0 R0 F500 | ; In der Werkzeugachse verfahren |
12 L X+200 R0 F250 M118 Z1 | ; In der Bearbeitungsebene verfahren mit aktiver Handrad-Überlagerung von max. ±1 mm in der Z-Achse |
Im ersten NC-Satz positioniert die Steuerung das Werkzeug in der Werkzeugachse.
Im NC-Satz 12 aktiviert die Steuerung am Satzanfang die Handrad-Überlagerung mit dem maximalen Verfahrbereich von ±1 mm in der Z-Achse.
Anschließend führt die Steuerung die Verfahrbewegung in der Bearbeitungsebene aus. Während dieser Verfahrbewegung können Sie mit dem Handrad das Werkzeug stufenlos in der Z-Achse bis zu max. ±1 mm verfahren. Somit können Sie z. B. ein erneut aufgespanntes Werkstück nacharbeiten, bei dem Sie aufgrund einer Freiformfläche nicht antasten können.
Eingabe
Wenn Sie M118 definieren, führt die Steuerung den Dialog fort und erfragt die Achsen sowie den maximal zulässigen Wert der Überlagerung. Sie definieren den Wert bei Linearachsen in mm und bei Drehachsen in °.
Die im Benutzerhandbuch enthaltenen NC-Programme sind Lösungsvorschläge. Bevor Sie die NC-Programme oder einzelne NC-Sätze an einer Maschine verwenden, müssen Sie sie anpassen.
- Passen Sie folgende Inhalte an:
- Werkzeuge
- Schnittwerte
- Vorschübe
- Sichere Höhe oder sichere Positionen
- Maschinenspezifische Positionen, z. B. mit M91
- Pfade von Programmaufrufen
Einige NC-Programme sind abhängig von der Maschinenkinematik. Passen Sie diese NC-Programme vor dem ersten Testlauf an Ihre Maschinenkinematik an.
Testen Sie die NC-Programme zusätzlich mithilfe der Simulation vor dem eigentlichen Programmlauf.
Mithilfe eines Programmtests stellen Sie fest, ob Sie das NC-Programm mit den verfügbaren Software-Optionen, der aktiven Maschinenkinematik sowie der aktuellen Maschinenkonfiguration verwenden können.
21 L X+0 Y+38.5 RL F125 M118 X1 Y1 | ; Verfahrbewegung in der Bearbeitungsebene mit aktiver Handrad-Überlagerung von max. ±1 mm in der X- und Y-Achse |
Hinweise
Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch!
Ihr Maschinenhersteller muss die Steuerung für diese Funktion anpassen.
- M118 wirkt standardmäßig im Maschinen-Koordinatensystem M-CS.
- Im Reiter POS HR des Arbeitsbereichs Status zeigt die Steuerung das aktive Koordinatensystem, in dem die Handrad-Überlagerung wirkt sowie die maximal möglichen Verfahrwerte der jeweiligen Achsen.
- Die Funktion Handrad-Überlagerung M118 ist in Verbindung mit der Dynamischen Kollisionsüberwachung DCM (Option #40) nur im gestoppten Zustand möglich.
- Die Handrad-Überlagerung wirkt auch in der Anwendung MDI.
- Um M118 bei geklemmten Achsen verwenden zu können, müssen Sie zuerst die Klemmung lösen.
Wenn Sie im Arbeitsbereich GPS (Option #44) den Schalter Handrad-Überlagerung aktivieren, wirkt die Handrad-Überlagerung in dem zuletzt gewählten Koordinatensystem.
Globale Programmeinstellungen GPS (Option #44)
Um M118 ohne Einschränkung nutzen zu können, müssen Sie die Funktion DCM (Option #40) deaktivieren oder eine Kinematik ohne Kollisionskörper aktivieren.
Dynamische Kollisionsüberwachung DCM (Option #40)
Hinweise in Verbindung mit der virtuellen Werkzeugachse VT (Option #44)
Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch!
Ihr Maschinenhersteller muss die Steuerung für diese Funktion anpassen.
- Bei Maschinen mit Kopfdrehachsen können Sie bei angestellter Bearbeitung wählen, ob die Überlagerung in der Z-Achse oder entlang der virtuellen Werkzeugachse VT wirkt.
- Mit dem Maschinenparameter selectAxes (Nr. 126203) definiert der Maschinenhersteller die Belegung der Achstasten am Handrad.
Bei einem Handrad HR 5xx können Sie die virtuelle Werkzeugachse ggf. auf die orange Achstaste VI legen.