Funktion Verschiebung (mW-CS)

Anwendung

Sie können mithilfe der Funktion Verschiebung (mW-CS), z. B. den Versatz zum Werkstück-Bezugspunkt einer schwer anzutastenden Nacharbeit im modifizierten Werkstück-Koordinatensystem mW-CS kompensieren.

Funktionsbeschreibung

Die Funktion Verschiebung (mW-CS) wirkt achsweise. Der Wert wird zu einer bestehenden Verschiebung im Werkstück-Koordinatensystem W-CS addiert.

Werkstück-Koordinatensystem W-CS

Die Funktion Verschiebung (mW-CS) wirkt sich auf die Positionsanzeige aus. Die Steuerung verschiebt die Anzeige um den aktiven Wert.

Positionsanzeigen

Ein modifiziertes Werkstück-Koordinatensystem mW-CS liegt bei einer aktiven Verschiebung (W-CS) oder aktiver Spiegelung (W-CS) vor. Ohne diese vorherigen Koordinatentransformationen wirkt die Verschiebung (mW-CS) direkt im Werkstück-Koordinatensystem W-CS und ist somit identisch zur Verschiebung (W-CS).

Anwendungsbeispiel

Sie spiegeln die CAM-Ausgabe eines NC-Programms. Nach der Spiegelung verschieben Sie den Werkstück-Nullpunkt im gespiegelten Koordinatensystem, um das Gegenstück einer Spiegelkappe zu fertigen.

  • Ausgangssituation:
  • Vorhandene CAM-Ausgabe für rechte Spiegelkappe
  • Werkstück-Nullpunkt befindet sich in der linken vorderen Ecke des Rohteils
  • NC-Programm auf Mitte des Kugelfräsers und der Funktion Function TCPM mit Raumwinkeln ausgegeben
  • Linke Spiegelkappe soll gefertigt werden
  1. Sie verschieben den Nullpunkt im gespiegelten Koordinatensystem wie folgt:
  2. Arbeitsbereich GPS öffnen
  3. Schalter Spiegelung (W-CS) aktivieren
  4. Schalter X aktivieren
  5. Schalter Verschiebung (mW-CS) aktivieren
  6. Wert zum Verschieben des Werkstück-Nullpunkts im gespiegelten Koordinatensystem eingeben
SF_6_GPS_Uebernehmen

  1. Übernehmen wählen

  1. NC-Programm abarbeiten
  2. Die Steuerung berücksichtigt die Spiegelung (W-CS) der X-Achse und der benötigten Drehachsen.
  3. Die Steuerung berücksichtigt die geänderte Lage des Werkstück-Nullpunkts.