Werkstück programmieren und simulieren

Beispielaufgabe 1338459

1358459-00-a

Betriebsart Programmieren wählen

NC-Programme editieren Sie immer in der Betriebsart Programmieren.

Voraussetzung

  • Symbol der Betriebsart wählbar
  • Damit Sie die Betriebsart Programmieren wählen können, muss die Steuerung so weit gestartet sein, dass das Symbol der Betriebsart nicht mehr ausgegraut ist.

Betriebsart Programmieren wählen

  1. Sie wählen die Betriebsart Programmieren wie folgt:
ProgrammingMainIcon

  1. Betriebsart Programmieren wählen
  2. Die Steuerung zeigt die Betriebsart Programmieren und das zuletzt geöffnete NC-Programm.

Steuerungsoberfläche zum Programmieren einrichten

In der Betriebsart Programmieren haben Sie mehrere Möglichkeiten, ein NC-Programm zu editieren.

 
Tip

Die ersten Schritte beschreiben den Arbeitsablauf im Modus Klartext-Editor und mit geöffneter Spalte Formular.

Spalte Formular öffnen

Damit Sie die Spalte Formular öffnen können, muss ein NC-Programm geöffnet sein.

  1. Sie öffnen die Spalte Formular wie folgt:
editForm

  1. Formular wählen
  2. Die Steuerung öffnet die Spalte Formular

Neues NC-Programm erstellen

AS_4_11_7_Datei_Oeffnen_TNC_nc_doc
Arbeitsbereich Datei öffnen in der Betriebsart Programmieren
  1. Sie erstellen ein NC-Programm in der Betriebsart Programmieren wie folgt:
NewTabIcon-active

  1. Hinzufügen wählen
  2. Die Steuerung zeigt die Arbeitsbereiche Schnellauswahl und Datei öffnen.
fileIcon-drive

  1. Im Arbeitsbereich Datei öffnen gewünschtes Laufwerk wählen
folderIcon

  1. Ordner wählen
SF_4_Datei_Oeffnen_Neue_Datei

  1. Neue Datei wählen

  1. Dateiname eingeben, z. B. 1338459.h
Ent

  1. Mit Taste ENT bestätigen
SF_4_Datei_Oeffnen_Oeffnen

  1. Öffnen wählen
  2. Die Steuerung öffnet ein neues NC-Programm und das Fenster NC-Funktion einfügen zur Rohteildefinition.

Rohteil definieren

Sie können für ein NC-Programm ein Rohteil definieren, das die Steuerung für die Simulation verwendet. Wenn Sie ein NC-Programm erstellen, öffnet die Steuerung automatisch das Fenster NC-Funktion einfügen zur Rohteildefinition.

 
Tip

Wenn Sie das Fenster geschlossen haben, ohne ein Rohteil zu wählen, können Sie die Rohteilbeschreibung mithilfe der Schaltfläche NC-Funktion einfügen nachträglich wählen.

AS_4_24_11_NCFunktion_Einfuegen_PGM_1339889_BLKFORMQUAD
Fenster NC-Funktion einfügen zur Rohteildefinition

Quaderförmiges Rohteil definieren

blkform
Quaderförmiges Rohteil mit Minimalpunkt und Maximalpunkt

Einen Quader definieren Sie mithilfe einer Raumdiagonalen durch die Angabe des Minimalpunkts und des Maximalpunkts, bezogen auf den aktiven Werkstück-Bezugspunkt.

 
Tip
  • Sie können die Eingaben wie folgt bestätigen:
  • Taste ENT
  • Pfeiltaste nach rechts
  • Auf das nächste Syntaxelement klicken oder tippen
  1. Sie definieren ein quaderförmiges Rohteil wie folgt:
ProgramBlkFormCyclIcon

  1. BLK FORM QUAD wählen
SF_4_NCFunktion_Einfuegen_Einfuegen

  1. Einfügen wählen
  2. Die Steuerung fügt den NC-Satz für die Rohteildefinition ein.
editForm

  1. Spalte Formular öffnen

  1. Werkzeugachse wählen, z. B. Z

  1. Eingabe bestätigen

  1. Kleinste X-Koordinate eingeben, z. B. 0

  1. Eingabe bestätigen

  1. Kleinste Y-Koordinate eingeben, z. B. 0

  1. Eingabe bestätigen

  1. Kleinste Z-Koordinate eingeben, z. B. –40

  1. Eingabe bestätigen

  1. Größte X-Koordinate eingeben, z. B. 100

  1. Eingabe bestätigen

  1. Größte Y-Koordinate eingeben, z. B. 100

  1. Eingabe bestätigen

  1. Größte Z-Koordinate eingeben, z. B. 0

  1. Eingabe bestätigen
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Bestätigen wählen
  2. Die Steuerung beendet den NC-Satz.
AS_4_24_11-6_Rohteildefinition_PGM_Formular_Z-0-0--40-100-100-0_Kommentar
Spalte Formular mit den definierten Werten

Die im Benutzerhandbuch enthaltenen NC-Programme sind Lösungsvorschläge. Bevor Sie die NC-Programme oder einzelne NC-Sätze an einer Maschine verwenden, müssen Sie sie anpassen.

  • Passen Sie folgende Inhalte an:
  • Werkzeuge
  • Schnittwerte
  • Vorschübe
  • Sichere Höhe oder sichere Positionen
  • Maschinenspezifische Positionen, z. B. mit M91
  • Pfade von Programmaufrufen

Einige NC-Programme sind abhängig von der Maschinenkinematik. Passen Sie diese NC-Programme vor dem ersten Testlauf an Ihre Maschinenkinematik an.

Testen Sie die NC-Programme zusätzlich mithilfe der Simulation vor dem eigentlichen Programmlauf.

 
Tip

Mithilfe eines Programmtests stellen Sie fest, ob Sie das NC-Programm mit den verfügbaren Software-Optionen, der aktiven Maschinenkinematik sowie der aktuellen Maschinenkonfiguration verwenden können.

0 BEGIN PGM 1339889 MM

1 BLK FORM 0.1 Z X+0 Y+0 Z-40

2 BLK FORM 0.2 X+100 Y+100 Z+0

3 END PGM 1339889 MM

 
Machine

Der volle Umfang der Steuerungsfunktionen ist ausschließlich bei Verwendung der Werkzeugachse Z verfügbar, z. B. Musterdefinition PATTERN DEF.

Eingeschränkt sowie durch den Maschinenhersteller vorbereitet und konfiguriert ist ein Einsatz der Werkzeugachsen X und Y möglich.

Struktur eines NC-Programms

  • Wenn Sie NC-Programme einheitlich strukturieren, bietet das folgende Vorteile:
  • Erhöhte Übersicht
  • Schnellere Programmierung
  • Reduzierung von Fehlerquellen

Empfohlener Aufbau eines Konturprogramms

 
Tip

Die NC-Sätze BEGIN PGM und END PGM fügt die Steuerung automatisch ein.

  1. BEGIN PGM mit Auswahl der Maßeinheit
  2. Rohteil definieren
  3. Werkzeug aufrufen, mit Werkzeugachse und Technologiedaten
  4. Werkzeug auf eine sichere Position fahren, Spindel einschalten
  5. In der Bearbeitungsebene vorpositionieren, in die Nähe des ersten Konturpunkts
  6. In der Werkzeugachse vorpositionieren, ggf. Kühlmittel einschalten
  7. Kontur anfahren, ggf. Werkzeugradiuskorrektur einschalten
  8. Kontur bearbeiten
  9. Kontur verlassen, Kühlmittel ausschalten
  10. Werkzeug auf eine sichere Position fahren
  11. NC-Programm beenden
  12. END PGM

Anfahren und Verlassen der Kontur

Wenn Sie eine Kontur programmieren, benötigen Sie einen Startpunkt und einen Endpunkt außerhalb der Kontur.

Folgende Positionen sind zum Anfahren und Verlassen der Kontur notwendig:

Hilfsbild

Position

8D000_01

Startpunkt

  • Für den Startpunkt gelten folgende Voraussetzungen:
  • Keine Werkzeugradiuskorrektur
  • Kollisionsfrei anfahrbar
  • Nahe am ersten Konturpunkt

Die Abbildung zeigt Folgendes:

Wenn Sie den Startpunkt im dunkelgrauen Bereich definieren, wird die Kontur beim Anfahren des ersten Konturpunkts beschädigt.

8D000_03

Startpunkt in der Werkzeugachse anfahren

Vor dem Anfahren des ersten Konturpunkts müssen Sie das Werkzeug in der Werkzeugachse auf die Arbeitstiefe positionieren. Fahren Sie bei Kollisionsgefahr den Startpunkt in der Werkzeugachse separat an.

Erster Konturpunkt

Die Steuerung fährt das Werkzeug vom Startpunkt zum ersten Konturpunkt.

Für die Werkzeugbewegung zum ersten Konturpunkt programmieren Sie eine Werkzeugradiuskorrektur.

8D000_04

Endpunkt

  • Für den Endpunkt gelten folgende Voraussetzungen:
  • Kollisionsfrei anfahrbar
  • Nahe am letzten Konturpunkt
  • Konturbeschädigung ausschließen: Der optimale Endpunkt liegt in der Verlängerung der Werkzeugbahn für die Bearbeitung des letzten Konturelements

Die Abbildung zeigt Folgendes:

Wenn Sie den Endpunkt im dunkelgrauen Bereich definieren, wird die Kontur beim Anfahren des Endpunkts beschädigt.

8D000_05

Endpunkt in der Werkzeugachse verlassen

Programmieren Sie die Werkzeugachse beim Verlassen des Endpunkts separat.

Gemeinsamer Startpunkt und Endpunkt

Für einen gemeinsamen Startpunkt und Endpunkt programmieren Sie keine Werkzeugradiuskorrektur.

Konturbeschädigung ausschließen: Der optimale Startpunkt liegt zwischen den Verlängerungen der Werkzeugbahnen für die Bearbeitung des ersten und letzten Konturelements.

Einfache Kontur programmieren

beispiel_gerade_fase
Zu programmierendes Werkstück

Die folgenden Inhalte zeigen, wie Sie die dargestellte Kontur auf Tiefe 5 mm einmal umfräsen. Die Rohteildefinition haben Sie bereits erstellt.

Rohteil definieren

Nachdem Sie eine NC-Funktion eingefügt haben, zeigt die Steuerung eine Erklärung zu dem aktuellen Syntaxelement in der Dialogleiste. Sie können die Daten direkt im Formular eingeben.

 
Tip

Programmieren Sie NC-Programme so, als würde sich das Werkzeug bewegen! Dadurch ist es irrelevant, ob eine Kopf- oder Tischachse die Bewegung ausführt.

Werkzeug aufrufen

AS_4_24_11-6_TOOLCALL_PGM_Formular_T16_S6500
Spalte Formular mit den Syntaxelementen des Werkzeugaufrufs
  1. Sie rufen ein Werkzeug wie folgt auf:
ToolCall

  1. TOOL CALL wählen

  1. Im Formular Nummer wählen
  2. Werkzeugnummer eingeben, z. B. 16

  1. Werkzeugachse Z wählen

  1. Spindeldrehzahl S wählen
  2. Spindeldrehzahl eingeben, z. B. 6500
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Bestätigen wählen
  2. Die Steuerung beendet den NC-Satz.

Die im Benutzerhandbuch enthaltenen NC-Programme sind Lösungsvorschläge. Bevor Sie die NC-Programme oder einzelne NC-Sätze an einer Maschine verwenden, müssen Sie sie anpassen.

  • Passen Sie folgende Inhalte an:
  • Werkzeuge
  • Schnittwerte
  • Vorschübe
  • Sichere Höhe oder sichere Positionen
  • Maschinenspezifische Positionen, z. B. mit M91
  • Pfade von Programmaufrufen

Einige NC-Programme sind abhängig von der Maschinenkinematik. Passen Sie diese NC-Programme vor dem ersten Testlauf an Ihre Maschinenkinematik an.

Testen Sie die NC-Programme zusätzlich mithilfe der Simulation vor dem eigentlichen Programmlauf.

 
Tip

Mithilfe eines Programmtests stellen Sie fest, ob Sie das NC-Programm mit den verfügbaren Software-Optionen, der aktiven Maschinenkinematik sowie der aktuellen Maschinenkonfiguration verwenden können.

3 TOOL CALL 12 Z S6500

 
Machine

Der volle Umfang der Steuerungsfunktionen ist ausschließlich bei Verwendung der Werkzeugachse Z verfügbar, z. B. Musterdefinition PATTERN DEF.

Eingeschränkt sowie durch den Maschinenhersteller vorbereitet und konfiguriert ist ein Einsatz der Werkzeugachsen X und Y möglich.

Werkzeug auf eine sichere Position fahren

AS_4_24_11-6_L-Bahnfunktion_PGM_Formular_M3
Spalte Formular mit den Syntaxelementen einer Geraden
  1. Sie fahren das Werkzeug wie folgt auf eine sichere Position:
L

  1. Bahnfunktion L wählen
Z

  1. Z wählen
  2. Wert eingeben, z. B. 250 

  1. Werkzeugradiuskorrektur R0 wählen
  2. Die Steuerung übernimmt R0, keine Werkzeugradiuskorrektur.

  1. Vorschub FMAX wählen
  2. Die Steuerung übernimmt den Eilgang FMAX.
  3. Ggf. Zusatzfunktion M eingeben, z. B. M3, Spindel einschalten
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Bestätigen wählen
  2. Die Steuerung beendet den NC-Satz.

Die im Benutzerhandbuch enthaltenen NC-Programme sind Lösungsvorschläge. Bevor Sie die NC-Programme oder einzelne NC-Sätze an einer Maschine verwenden, müssen Sie sie anpassen.

  • Passen Sie folgende Inhalte an:
  • Werkzeuge
  • Schnittwerte
  • Vorschübe
  • Sichere Höhe oder sichere Positionen
  • Maschinenspezifische Positionen, z. B. mit M91
  • Pfade von Programmaufrufen

Einige NC-Programme sind abhängig von der Maschinenkinematik. Passen Sie diese NC-Programme vor dem ersten Testlauf an Ihre Maschinenkinematik an.

Testen Sie die NC-Programme zusätzlich mithilfe der Simulation vor dem eigentlichen Programmlauf.

 
Tip

Mithilfe eines Programmtests stellen Sie fest, ob Sie das NC-Programm mit den verfügbaren Software-Optionen, der aktiven Maschinenkinematik sowie der aktuellen Maschinenkonfiguration verwenden können.

4 L Z+250 R0 FMAX M3

In der Bearbeitungsebene vorpositionieren

  1. Sie positionieren in der Bearbeitungsebene wie folgt vor:
L

  1. Bahnfunktion L wählen
X

  1. X wählen
  2. Wert eingeben, z. B. –20 
Y

  1. Y wählen
  2. Wert eingeben, z. B. –20 

  1. Vorschub FMAX wählen
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Bestätigen wählen
  2. Die Steuerung beendet den NC-Satz.

Die im Benutzerhandbuch enthaltenen NC-Programme sind Lösungsvorschläge. Bevor Sie die NC-Programme oder einzelne NC-Sätze an einer Maschine verwenden, müssen Sie sie anpassen.

  • Passen Sie folgende Inhalte an:
  • Werkzeuge
  • Schnittwerte
  • Vorschübe
  • Sichere Höhe oder sichere Positionen
  • Maschinenspezifische Positionen, z. B. mit M91
  • Pfade von Programmaufrufen

Einige NC-Programme sind abhängig von der Maschinenkinematik. Passen Sie diese NC-Programme vor dem ersten Testlauf an Ihre Maschinenkinematik an.

Testen Sie die NC-Programme zusätzlich mithilfe der Simulation vor dem eigentlichen Programmlauf.

 
Tip

Mithilfe eines Programmtests stellen Sie fest, ob Sie das NC-Programm mit den verfügbaren Software-Optionen, der aktiven Maschinenkinematik sowie der aktuellen Maschinenkonfiguration verwenden können.

5 L X-20 Y-20 FMAX

In der Werkzeugachse vorpositionieren

  1. Sie positionieren in der Werkzeugachse wie folgt vor:
L

  1. Bahnfunktion L wählen
Z

  1. Z wählen
  2. Wert eingeben, z. B. –5 

  1. Vorschub F wählen
  2. Wert für Positionierungsvorschub eingeben, z. B. 3000

  1. Ggf. Zusatzfunktion M eingeben, z. B. M8, Kühlmittel einschalten
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Bestätigen wählen
  2. Die Steuerung beendet den NC-Satz.

Die im Benutzerhandbuch enthaltenen NC-Programme sind Lösungsvorschläge. Bevor Sie die NC-Programme oder einzelne NC-Sätze an einer Maschine verwenden, müssen Sie sie anpassen.

  • Passen Sie folgende Inhalte an:
  • Werkzeuge
  • Schnittwerte
  • Vorschübe
  • Sichere Höhe oder sichere Positionen
  • Maschinenspezifische Positionen, z. B. mit M91
  • Pfade von Programmaufrufen

Einige NC-Programme sind abhängig von der Maschinenkinematik. Passen Sie diese NC-Programme vor dem ersten Testlauf an Ihre Maschinenkinematik an.

Testen Sie die NC-Programme zusätzlich mithilfe der Simulation vor dem eigentlichen Programmlauf.

 
Tip

Mithilfe eines Programmtests stellen Sie fest, ob Sie das NC-Programm mit den verfügbaren Software-Optionen, der aktiven Maschinenkinematik sowie der aktuellen Maschinenkonfiguration verwenden können.

6 L Z-5 R0 F3000 M8

Kontur anfahren

beispiel_gerade_fase
Zu programmierendes Werkstück
AS_4_24_11-6_CT-Bahnfunktion_PGM_Formular_X5-Y5-R8-RL_F700
Spalte Formular mit den Syntaxelementen einer Anfahrfunktion
  1. Sie fahren wie folgt an die Kontur an:
ApprDep

  1. Bahnfunktion APPR DEP wählen
  2. Die Steuerung öffnet das Fenster NC-Funktion einfügen.
APPR

  1. APPR wählen
ProgramApprCtIcon

  1. Anfahrfunktion wählen, z. B. APPR CT
SF_4_NCFunktion_Einfuegen_Einfuegen

  1. Einfügen wählen
  2. Koordinaten des Startpunkts 1 eingeben, z. B. X 5 Y 5

  1. Bei Mittelpunktswinkel CCA Einfahrwinkel eingeben, z. B. 90

  1. Radius der Kreisbahn eingeben, z. B. 8 

  1. RL wählen
  2. Die Steuerung übernimmt Werkzeugradiuskorrektur links.

  1. Vorschub F wählen
  2. Wert für Bearbeitungsvorschub eingeben, z. B. 700
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Bestätigen wählen
  2. Die Steuerung beendet den NC-Satz.

Die im Benutzerhandbuch enthaltenen NC-Programme sind Lösungsvorschläge. Bevor Sie die NC-Programme oder einzelne NC-Sätze an einer Maschine verwenden, müssen Sie sie anpassen.

  • Passen Sie folgende Inhalte an:
  • Werkzeuge
  • Schnittwerte
  • Vorschübe
  • Sichere Höhe oder sichere Positionen
  • Maschinenspezifische Positionen, z. B. mit M91
  • Pfade von Programmaufrufen

Einige NC-Programme sind abhängig von der Maschinenkinematik. Passen Sie diese NC-Programme vor dem ersten Testlauf an Ihre Maschinenkinematik an.

Testen Sie die NC-Programme zusätzlich mithilfe der Simulation vor dem eigentlichen Programmlauf.

 
Tip

Mithilfe eines Programmtests stellen Sie fest, ob Sie das NC-Programm mit den verfügbaren Software-Optionen, der aktiven Maschinenkinematik sowie der aktuellen Maschinenkonfiguration verwenden können.

7 APPR CT X+5 Y+5 CCA90 R+8 RL F700

Kontur bearbeiten

beispiel_gerade_fase
Zu programmierendes Werkstück
  1. Sie bearbeiten die Kontur wie folgt:
L

  1. Bahnfunktion L wählen
  2. Sich ändernde Koordinaten des Konturpunkts 2 eingeben, z. B. Y 95
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Mit Bestätigen NC-Satz abschließen
  2. Die Steuerung übernimmt den geänderten Wert und behält alle anderen Informationen vom vorherigen NC-Satz.
L

  1. Bahnfunktion L wählen
  2. Sich ändernde Koordinaten des Konturpunkts 3 eingeben, z. B. X 95
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Mit Bestätigen NC-Satz abschließen
Chf

  1. Bahnfunktion CHF wählen
  2. Fasenbreite eingeben, z. B. 10 
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Mit Bestätigen NC-Satz abschließen
L

  1. Bahnfunktion L wählen
  2. Sich ändernde Koordinaten des Konturpunkts 4 eingeben, z. B. Y 5
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Mit Bestätigen NC-Satz abschließen
Chf

  1. Bahnfunktion CHF wählen
  2. Fasenbreite eingeben, z. B. 20 
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Mit Bestätigen NC-Satz abschließen
L

  1. Bahnfunktion L wählen
  2. Sich ändernde Koordinaten des Konturpunkts 1 eingeben, z. B. X 5
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Mit Bestätigen NC-Satz abschließen

Die im Benutzerhandbuch enthaltenen NC-Programme sind Lösungsvorschläge. Bevor Sie die NC-Programme oder einzelne NC-Sätze an einer Maschine verwenden, müssen Sie sie anpassen.

  • Passen Sie folgende Inhalte an:
  • Werkzeuge
  • Schnittwerte
  • Vorschübe
  • Sichere Höhe oder sichere Positionen
  • Maschinenspezifische Positionen, z. B. mit M91
  • Pfade von Programmaufrufen

Einige NC-Programme sind abhängig von der Maschinenkinematik. Passen Sie diese NC-Programme vor dem ersten Testlauf an Ihre Maschinenkinematik an.

Testen Sie die NC-Programme zusätzlich mithilfe der Simulation vor dem eigentlichen Programmlauf.

 
Tip

Mithilfe eines Programmtests stellen Sie fest, ob Sie das NC-Programm mit den verfügbaren Software-Optionen, der aktiven Maschinenkinematik sowie der aktuellen Maschinenkonfiguration verwenden können.

8 L Y+95

9 L X+95

10 CHF 10

11 L Y+5

12 CHF 20

13 L X+5

Kontur verlassen

AS_4_24_11-6_DEPCT-Bahnfunktion_PGM_Formular_CCA90-R8-F3000_M9
Spalte Formular mit den Syntaxelementen einer Wegfahrfunktion
  1. Sie verlassen die Kontur wie folgt:
ApprDep

  1. Bahnfunktion APPR DEP wählen
  2. Die Steuerung öffnet das Fenster NC-Funktion einfügen.
DEP

  1. DEP wählen
ProgramDepCtIcon

  1. Wegfahrfunktion wählen, z. B. DEP CT
SF_4_NCFunktion_Einfuegen_Einfuegen

  1. Einfügen wählen

  1. Bei Mittelpunktswinkel CCA Wegfahrwinkel eingeben, z. B. 90

  1. Wegfahrradius eingeben, z. B. 8 

  1. Vorschub F wählen
  2. Wert für Positioniervorschub eingeben, z. B. 3000

  1. Ggf. Zusatzfunktion M eingeben, z. B. M9, Kühlmittel ausschalten
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Bestätigen wählen
  2. Die Steuerung beendet den NC-Satz.

Die im Benutzerhandbuch enthaltenen NC-Programme sind Lösungsvorschläge. Bevor Sie die NC-Programme oder einzelne NC-Sätze an einer Maschine verwenden, müssen Sie sie anpassen.

  • Passen Sie folgende Inhalte an:
  • Werkzeuge
  • Schnittwerte
  • Vorschübe
  • Sichere Höhe oder sichere Positionen
  • Maschinenspezifische Positionen, z. B. mit M91
  • Pfade von Programmaufrufen

Einige NC-Programme sind abhängig von der Maschinenkinematik. Passen Sie diese NC-Programme vor dem ersten Testlauf an Ihre Maschinenkinematik an.

Testen Sie die NC-Programme zusätzlich mithilfe der Simulation vor dem eigentlichen Programmlauf.

 
Tip

Mithilfe eines Programmtests stellen Sie fest, ob Sie das NC-Programm mit den verfügbaren Software-Optionen, der aktiven Maschinenkinematik sowie der aktuellen Maschinenkonfiguration verwenden können.

14 DEP CT CCA90 R+8 F3000 M9

Werkzeug auf eine sichere Position fahren

  1. Sie fahren das Werkzeug wie folgt auf eine sichere Position:
L

  1. Bahnfunktion L wählen
Z

  1. Z wählen
  2. Wert eingeben, z. B. 250 

  1. Werkzeugradiuskorrektur R0 wählen

  1. Vorschub FMAX wählen
  2. Ggf. Zusatzfunktion M eingeben
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Bestätigen wählen
  2. Die Steuerung beendet den NC-Satz.

Die im Benutzerhandbuch enthaltenen NC-Programme sind Lösungsvorschläge. Bevor Sie die NC-Programme oder einzelne NC-Sätze an einer Maschine verwenden, müssen Sie sie anpassen.

  • Passen Sie folgende Inhalte an:
  • Werkzeuge
  • Schnittwerte
  • Vorschübe
  • Sichere Höhe oder sichere Positionen
  • Maschinenspezifische Positionen, z. B. mit M91
  • Pfade von Programmaufrufen

Einige NC-Programme sind abhängig von der Maschinenkinematik. Passen Sie diese NC-Programme vor dem ersten Testlauf an Ihre Maschinenkinematik an.

Testen Sie die NC-Programme zusätzlich mithilfe der Simulation vor dem eigentlichen Programmlauf.

 
Tip

Mithilfe eines Programmtests stellen Sie fest, ob Sie das NC-Programm mit den verfügbaren Software-Optionen, der aktiven Maschinenkinematik sowie der aktuellen Maschinenkonfiguration verwenden können.

15 L Z+250 R0 FMAX M30

Bearbeitungszyklus programmieren

Die folgenden Inhalte zeigen, wie Sie die runde Nut der Beispielaufgabe auf Tiefe 5 mm fräsen. Die Rohteildefinition und Außenkontur haben Sie bereits erstellt.

Beispielaufgabe 1338459

Nachdem Sie einen Zyklus eingefügt haben, können Sie die dazugehörigen Werte in den Zyklusparametern definieren. Sie können den Zyklus direkt in der Spalte Formular programmieren.

Werkzeug aufrufen

  1. Sie rufen ein Werkzeug wie folgt auf:
ToolCall

  1. TOOL CALL wählen

  1. Im Formular Nummer wählen
  2. Werkzeugnummer eingeben, z. B. 6

  1. Werkzeugachse Z wählen

  1. Spindeldrehzahl S wählen
  2. Spindeldrehzahl eingeben, z. B. 6500
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Bestätigen wählen
  2. Die Steuerung beendet den NC-Satz.

16 TOOL CALL 6 Z S6500

Werkzeug auf eine sichere Position fahren

AS_4_24_11-6_L-Bahnfunktion_PGM_Formular_M3
Spalte Formular mit den Syntaxelementen einer Geraden
  1. Sie fahren das Werkzeug wie folgt auf eine sichere Position:
L

  1. Bahnfunktion L wählen
Z

  1. Z wählen
  2. Wert eingeben, z. B. 250 

  1. Werkzeugradiuskorrektur R0 wählen
  2. Die Steuerung übernimmt R0, keine Werkzeugradiuskorrektur.

  1. Vorschub FMAX wählen
  2. Die Steuerung übernimmt den Eilgang FMAX.
  3. Ggf. Zusatzfunktion M eingeben, z. B. M3, Spindel einschalten
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Bestätigen wählen
  2. Die Steuerung beendet den NC-Satz.

17 L Z+250 R0 FMAX M3

In der Bearbeitungsebene vorpositionieren

  1. Sie positionieren in der Bearbeitungsebene wie folgt vor:
L

  1. Bahnfunktion L wählen
X

  1. X wählen
  2. Wert eingeben, z. B. +50 
Y

  1. Y wählen
  2. Wert eingeben, z. B. +50 

  1. Vorschub FMAX wählen
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Bestätigen wählen
  2. Die Steuerung beendet den NC-Satz.

18 L X+50 Y+50 FMAX

Zyklus definieren

AS_4_24_11-6_Zyklus_254
Spalte Formular mit den Eingabenmöglichkeiten des Zyklus
  1. Sie definieren die runde Nut wie folgt:
CyclDef

  1. Taste CYCL DEF wählen
  2. Die Steuerung öffnet das Fenster NC-Funktion einfügen.
CyclDef

  1. Zyklus 254 RUNDE NUT wählen
SF_4_NCFunktion_Einfuegen_Einfuegen

  1. Einfügen wählen
  2. Die Steuerung fügt den Zyklus ein.
editForm

  1. Spalte Formular öffnen
  2. Im Formular alle Eingabewerte eingeben
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Bestätigen wählen
  2. Die Steuerung speichert den Zyklus.

19 CYCL DEF 254 RUNDE NUT ~

Q215=+0

;BEARBEITUNGS-UMFANG ~

Q219=+15

;NUTBREITE ~

Q368=+0.1

;AUFMASS SEITE ~

Q375=+60

;TEILKREIS-DURCHM. ~

Q367=+0

;BEZUG NUTLAGE ~

Q216=+50

;MITTE 1. ACHSE ~

Q217=+50

;MITTE 2. ACHSE ~

Q376=+45

;STARTWINKEL ~

Q248=+225

;OEFFNUNGSWINKEL ~

Q378=+0

;WINKELSCHRITT ~

Q377=+1

;ANZAHL BEARBEITUNGEN ~

Q207=+500

;VORSCHUB FRAESEN ~

Q351=+1

;FRAESART ~

Q201=-5

;TIEFE ~

Q202=+5

;ZUSTELL-TIEFE ~

Q369=+0.1

;AUFMASS TIEFE ~

Q206=+150

;VORSCHUB TIEFENZ. ~

Q338=+5

;ZUST. SCHLICHTEN ~

Q200=+2

;SICHERHEITS-ABST. ~

Q203=+0

;KOOR. OBERFLAECHE ~

Q204=+50

;2. SICHERHEITS-ABST. ~

Q366=+2

;EINTAUCHEN ~

Q385=+500

;VORSCHUB SCHLICHTEN ~

Q439=+0

;BEZUG VORSCHUB

Werkzeug auf eine sichere Position fahren und NC-Programm beenden

  1. Sie fahren das Werkzeug wie folgt auf eine sichere Position:
L

  1. Bahnfunktion L wählen
Z

  1. Z wählen
  2. Wert eingeben, z. B. 250 

  1. Werkzeugradiuskorrektur R0 wählen

  1. Vorschub FMAX wählen
  2. Zusatzfunktion M eingeben, z. B. M30, Programmende
SF_4_Formular_Bestaetigen

  1. Bestätigen wählen
  2. Die Steuerung beendet den NC-Satz und das NC-Programm.

21 L Z+250 R0 FMAX M30

Steuerungsoberfläche zum Simulieren einrichten

In der Betriebsart Programmieren können Sie die NC-Programme auch grafisch testen. Die Steuerung simuliert das im Arbeitsbereich Programm aktive NC-Programm.

Um das NC-Programm zu simulieren, müssen Sie den Arbeitsbereich Simulation öffnen.

 
Tip

Sie können zum Simulieren die Spalte Formular schließen, um eine größere Ansicht auf das NC-Programm und den Arbeitsbereich Simulation zu erhalten.

Arbeitsbereich Simulation öffnen

Damit Sie zusätzliche Arbeitsbereiche in der Betriebsart Programmieren öffnen können, muss ein NC-Programm geöffnet sein.

  1. Sie öffnen den Arbeitsbereich Simulation wie folgt:
  2. In der Anwendungsleiste Arbeitsbereiche wählen
  3. Simulation wählen
  4. Die Steuerung zeigt zusätzlich den Arbeitsbereich Simulation.
 
Tip

Sie können den Arbeitsbereich Simulation auch mit der Betriebsartentaste Programm-Test öffnen.

Arbeitsbereich Simulation einrichten

Sie können das NC-Programm simulieren, ohne spezielle Einstellungen vorzunehmen. Um die Simulation mitverfolgen zu können, ist es jedoch empfehlenswert, die Geschwindigkeit der Simulation anzupassen.

  1. Sie passen die Geschwindigkeit der Simulation wie folgt an:
  2. Faktor mithilfe des Schiebereglers wählen, z. B. 5.0 * T
  3. Die Steuerung führt die folgende Simulation mit dem 5-fachen des programmierten Vorschubs aus.

Wenn Sie für den Programmlauf und für die Simulation unterschiedliche Tabellen verwenden, z. B. Werkzeugtabellen, können Sie die Tabellen im Arbeitsbereich Simulation definieren.

NC-Programm simulieren

Im Arbeitsbereich Simulation testen Sie das NC-Programm.

Simulation starten

AS_4_24_11-12_PGM_1339889_T16_FMAX_Line13
Arbeitsbereich Simulation in der Betriebsart Programmieren
  1. Sie starten die Simulation wie folgt:
SimStart_small

  1. Start wählen
  2. Die Steuerung fragt ggf., ob die Datei gespeichert werden soll.
SF_4_Programmieren_Editor_Speichern

  1. Speichern wählen
  2. Die Steuerung startet die Simulation.
  3. Die Steuerung zeigt mithilfe des StiB den Simulationsstatus.

Definition

StiB (Steuerung in Betrieb):
Mit dem Symbol StiB zeigt die Steuerung den aktuellen Status der Simulation in der Aktionsleiste und im Reiter des NC-Programms:

  • Weiß: kein Verfahrauftrag
  • Grün: Abarbeitung aktiv, Achsen werden bewegt
  • Orange: NC-Programm unterbrochen
  • Rot: NC-Programm gestoppt