Die Koordinaten einer Geraden mit M130 wirken im ungeschwenkten Eingabe-Koordinatensystem I-CS trotz geschwenkter Bearbeitungsebene, z. B. zum Freifahren.
Anwendung
Funktionsbeschreibung
Wirkung
M130 wirkt bei Geraden ohne Radiuskorrektur, satzweise und am Satzanfang.
Anwendungsbeispiel
Die im Benutzerhandbuch enthaltenen NC-Programme sind Lösungsvorschläge. Bevor Sie die NC-Programme oder einzelne NC-Sätze an einer Maschine verwenden, müssen Sie sie anpassen.
- Passen Sie folgende Inhalte an:
- Werkzeuge
- Schnittwerte
- Vorschübe
- Sichere Höhe oder sichere Positionen
- Maschinenspezifische Positionen, z. B. mit M91
- Pfade von Programmaufrufen
Einige NC-Programme sind abhängig von der Maschinenkinematik. Passen Sie diese NC-Programme vor dem ersten Testlauf an Ihre Maschinenkinematik an.
Testen Sie die NC-Programme zusätzlich mithilfe der Simulation vor dem eigentlichen Programmlauf.
Mithilfe eines Programmtests stellen Sie fest, ob Sie das NC-Programm mit den verfügbaren Software-Optionen, der aktiven Maschinenkinematik sowie der aktuellen Maschinenkonfiguration verwenden können.
11 L Z+20 R0 FMAX M130 | ; In der Werkzeugachse freifahren |
Mit M130 bezieht die Steuerung trotz geschwenkter Bearbeitungsebene die Koordinaten in diesem NC-Satz auf das ungeschwenkte Eingabe-Koordinatensystem I-CS. Dadurch fährt die Steuerung das Werkzeug senkrecht zur Werkstück-Oberkante frei.
Ohne M130 bezieht die Steuerung die Koordinaten von Geraden auf das geschwenkte I-CS.
Hinweise
- Ablauf und Positionen mithilfe der Simulation prüfen
Wenn Sie M130 mit einem Zyklusaufruf kombinieren, unterbricht die Steuerung die Bearbeitung mit einer Fehlermeldung.
Definition
Ungeschwenktes Eingabe-Koordinatensystem I-CS
Im ungeschwenkten Eingabe-Koordinatensystem I-CS ignoriert die Steuerung das Schwenken der Bearbeitungsebene, berücksichtigt aber die Ausrichtung der Werkstück-Oberfläche und alle aktiven Transformationen, z. B. eine Drehung.