ISO-Programmierung
G820
G820
Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch!
Diese Funktion muss vom Maschinenhersteller freigegeben und angepasst werden.
Mit diesem Zyklus können Sie Werkstücke mit beliebigen Drehkonturen plandrehen. Die Konturbeschreibung erfolgt in einem Unterprogramm.
Sie können den Zyklus wahlweise für die Schrupp-, Schlicht- oder Komplettbearbeitung verwenden. Das Abspanen bei der Schruppbearbeitung erfolgt achsparallel.
Sie können den Zyklus für die Innen- und Außenbearbeitung verwenden. Wenn der Startpunkt der Kontur größer ist als der Konturendpunkt, führt der Zyklus eine Außenbearbeitung aus. Ist der Konturstartpunkt kleiner als der Endpunkt, führt der Zyklus eine Innenbearbeitung aus.
Als Zyklusstartpunkt verwendet die Steuerung die Werkzeugposition beim Zyklusaufruf. Falls die Z-Koordinate des Startpunktes kleiner ist als der Anfangspunkt der Kontur, positioniert die Steuerung das Werkzeug in der Z-Koordinate auf den Konturstartpunkt und startet den Zyklus von dort.
Falls die Z-Koordinate des Startpunkts kleiner ist als der Anfangspunkt der Kontur, positioniert die Steuerung das Werkzeug in der Z-Koordinate auf Sicherheitsabstand und startet den Zyklus von dort.
Grundlagen zu den Abspanzyklen
Hilfsbild | Parameter |
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Q215 Bearbeitungs-Umfang (0/1/2/3)? Bearbeitungsumfang festlegen: 0: Schruppen und Schlichten 1: nur Schruppen 2: nur Schlichten auf Fertigmaß 3: nur Schlichten auf Aufmaß Eingabe: 0, 1, 2, 3 | |
Q460 Sicherheits-Abstand? Abstand für Rückzugsbewegung und Vorpositionierung. Der Wert wirkt inkremental. Eingabe: 0...999.999 | |
Q499 Kontur umkehren (0-2)? Bearbeitungsrichtung der Kontur festlegen: 0: Kontur wird in der programmierten Richtung abgearbeitet 1: Kontur wird entgegengesetzt zur programmierten Richtung abgearbeitet 2: Kontur wird entgegengesetzt zur programmierten Richtung abgearbeitet, zusätzlich wird die Lage des Werkzeugs angepasst Eingabe: 0, 1, 2 | |
Q463 Maximale Schnitttiefe? Maximale Zustellung in axialer Richtung. Die Zustellung wird gleichmäßig aufgeteilt, um Schleifschnitte zu vermeiden. Eingabe: 0...99.999 | |
Q478 Vorschub Schruppen? Vorschubgeschwindigkeit beim Schruppen. Wenn Sie M136 programmiert haben, interpretiert die Steuerung den Vorschub in Millimeter pro Umdrehung, ohne M136 in Millimeter pro Minute. Eingabe: 0...99999.999 alternativ FAUTO | |
Q483 Aufmass Durchmesser? Durchmesseraufmaß auf die definierte Kontur. Der Wert wirkt inkremental. Eingabe: 0...99.999 | |
Q484 Aufmass Z? Aufmaß auf die definierte Kontur in axialer Richtung. Der Wert wirkt inkremental. Eingabe: 0...99.999 | |
Q505 Vorschub Schlichten? Vorschubgeschwindigkeit beim Schlichten. Wenn Sie M136 programmiert haben, interpretiert die Steuerung den Vorschub in Millimeter pro Umdrehung, ohne M136 in Millimeter pro Minute. Eingabe: 0...99999.999 alternativ FAUTO | |
Q487 Eintauchen erlauben (0/1)? Bearbeitung von Eintauchelementen erlauben: 0: keine Eintauchelemente bearbeiten 1: Eintauchelemente bearbeiten Eingabe: 0, 1 | |
Q488 Vorschub Eintauchen (0=autom.)? Definition der Vorschubgeschwindigkeit beim Eintauchen. Dieser Eingabewert ist optional. Wird er nicht programmiert, gilt der für die Drehbearbeitung definierte Vorschub. Eingabe: 0...99999.999 alternativ FAUTO | |
Q479 Schnittbegrenzung (0/1)? Schnittbegrenzung aktivieren: 0: keine Schnittbegrenzung aktiv 1: Schnittbegrenzung (Q480/Q482) Eingabe: 0, 1 | |
Q480 Wert Durchmesserbegrenzung? X-Wert für Begrenzung der Kontur (Durchmesserangabe) Eingabe: –99999.999...+99999.999 | |
Q482 Wert Schnittbegrenzung Z? Z-Wert für Begrenzung der Kontur Eingabe: –99999.999...+99999.999 | |
Q506 Konturglättung (0/1/2)? 0: Nach jedem Schnitt entlang der Kontur (innerhalb des Zustellbereichs) 1: Konturglättung nach dem letzten Schnitt (gesamte Kontur), abheben um 45° 2: Keine Konturglättung, abheben um 45° Eingabe: 0, 1, 2 |
Die im Benutzerhandbuch enthaltenen NC-Programme sind Lösungsvorschläge. Bevor Sie die NC-Programme oder einzelne NC-Sätze an einer Maschine verwenden, müssen Sie sie anpassen.
Einige NC-Programme sind abhängig von der Maschinenkinematik. Passen Sie diese NC-Programme vor dem ersten Testlauf an Ihre Maschinenkinematik an.
Testen Sie die NC-Programme zusätzlich mithilfe der Simulation vor dem eigentlichen Programmlauf.
Mithilfe eines Programmtests stellen Sie fest, ob Sie das NC-Programm mit den verfügbaren Software-Optionen, der aktiven Maschinenkinematik sowie der aktuellen Maschinenkonfiguration verwenden können.
11 CYCL DEF 14.0 KONTUR | ||
12 CYCL DEF 14.1 KONTURLABEL2 | ||
13 CYCL DEF 820 DREHEN KONTUR PLAN ~ | ||
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14 L X+75 Y+0 Z+2 FMAX M303 | ||
15 CYCL CALL | ||
16 M30 | ||
17 LBL 2 | ||
18 L X+75 Z-20 | ||
19 L X+50 | ||
20 RND R2 | ||
21 L X+20 Z-25 | ||
22 RND R2 | ||
23 L Z+0 | ||
24 LBL 0 |