- Mithilfe der Prozessüberwachung erkennt die Steuerung Prozessstörungen, z. B.:
- Werkzeugbruch
- Fehlerhafte oder fehlende Vorbearbeitung des Werkstücks
- Veränderte Position oder Größe des Rohteils
- Falsches Material, z. B. Aluminium statt Stahl
Mit der Prozessüberwachung können Sie den Bearbeitungsprozess während des Programmlaufs mithilfe von Überwachungsaufgaben überwachen. Die Überwachungsaufgabe vergleicht den Signalverlauf der aktuellen Bearbeitung eines NC-Programms mit einer oder mehreren Referenzbearbeitungen. Die Überwachungsaufgabe ermittelt anhand dieser Referenzbearbeitungen eine obere und untere Grenze. Wenn sich die aktuelle Bearbeitung für eine vorab definierte Haltezeit außerhalb der Grenzen befindet, reagiert die Überwachungsaufgabe mit einer definierten Reaktion. Wenn z. B. der Spindelstrom durch einen Werkzeugbruch abfällt, führt die Überwachungsaufgabe eine vorab definierte Reaktion aus.
Programmlauf unterbrechen, stoppen oder abbrechen
1 | Referenzen | |
2 | Grenzen bestehend aus Tunnelbreite und ggf. Aufweitung | |
3 | Aktuelle Bearbeitung | |
4 | Prozessstörung, z. B. durch Werkzeugbruch |
- Wenn Sie die Prozessüberwachung verwenden, benötigen Sie folgende Schritte:
- Überwachungsabschnitte im NC-Programm definieren
- NC-Programm vor dem Aktivieren der Prozessüberwachung langsam im Einzelsatz einfahren
- Prozessüberwachung aktivieren
- NC-Programm in Satzfolge abarbeiten
- Ggf. Einstellungen zu den Überwachungsaufgaben vornehmen
- Strategievorlage wählen
- Überwachungsaufgaben hinzufügen oder entfernen
- Einstellungen und Reaktionen innerhalb der Überwachungsaufgaben definieren
- Überwachungsaufgabe in der Simulation als Prozess-Heatmap darstellen
- NC-Programm erneut in Satzfolge abarbeiten
- Ggf. weitere Referenzen wählen und Parameter optimieren
Überwachungsabschnitte definieren mit MONITORING SECTION (Option #168)
Einstellungen der Überwachungsaufgaben
Spalte Überwachungsoptionen innerhalb eines Überwachungsabschnitts
Aufzeichnungen der Überwachungsabschnitte