ISO-Programmierung
G870
G870
Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch!
Diese Funktion muss vom Maschinenhersteller freigegeben und angepasst werden.
Mit diesem Zyklus können Sie Nuten mit beliebiger Form axial einstechen (Planstechen).
Sie können den Zyklus wahlweise für die Schrupp-, Schlicht- oder Komplettbearbeitung verwenden. Das Abspanen bei der Schruppbearbeitung erfolgt achsparallel.
Als Zyklusstartpunkt verwendet die Steuerung die Werkzeugposition beim Zyklusaufruf. Falls die Z-Koordinate des Startpunktes kleiner ist als der Startpunkt der Kontur, positioniert die Steuerung das Werkzeug in der Z-Koordinate den Konturstartpunkt und startet den Zyklus von dort.
Die Steuerung verwendet die Werkzeugposition beim Zyklusaufruf als Zyklusstartpunkt.
Hilfsbild | Parameter |
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Q215 Bearbeitungs-Umfang (0/1/2/3)? Bearbeitungsumfang festlegen: 0: Schruppen und Schlichten 1: nur Schruppen 2: nur Schlichten auf Fertigmaß 3: nur Schlichten auf Aufmaß Eingabe: 0, 1, 2, 3 | |
Q460 Sicherheits-Abstand? Reserviert, derzeit keine Funktion | |
Q478 Vorschub Schruppen? Vorschubgeschwindigkeit beim Schruppen. Wenn Sie M136 programmiert haben, interpretiert die Steuerung den Vorschub in Millimeter pro Umdrehung, ohne M136 in Millimeter pro Minute. Eingabe: 0...99999.999 alternativ FAUTO | |
Q483 Aufmass Durchmesser? Durchmesseraufmaß auf die definierte Kontur. Der Wert wirkt inkremental. Eingabe: 0...99.999 | |
Q484 Aufmass Z? Aufmaß auf die definierte Kontur in axialer Richtung. Der Wert wirkt inkremental. Eingabe: 0...99.999 | |
Q505 Vorschub Schlichten? Vorschubgeschwindigkeit beim Schlichten. Wenn Sie M136 programmiert haben, interpretiert die Steuerung den Vorschub in Millimeter pro Umdrehung, ohne M136 in Millimeter pro Minute. Eingabe: 0...99999.999 alternativ FAUTO | |
Q479 Schnittbegrenzung (0/1)? Schnittbegrenzung aktivieren: 0: keine Schnittbegrenzung aktiv 1: Schnittbegrenzung (Q480/Q482) Eingabe: 0, 1 | |
Q480 Wert Durchmesserbegrenzung? X-Wert für Begrenzung der Kontur (Durchmesserangabe) Eingabe: –99999.999...+99999.999 | |
Q482 Wert Schnittbegrenzung Z? Z-Wert für Begrenzung der Kontur Eingabe: –99999.999...+99999.999 | |
Q463 Begrenzung Zustelltiefe? Max. Stechtiefe pro Schnitt Eingabe: 0...99.999 | |
Q510 Überlappung für Stechbreite? Mit dem Faktor Q510 beeinflussen Sie die seitliche Zustellung des Werkzeugs beim Schruppen. Q510 wird mit der Breite CUTWIDTH des Werkzeugs multipliziert. Dadurch ergibt sich die seitliche Zustellung "k". Eingabe: 0.001...1 | |
Q511 Vorschubfaktor in %? Mit dem Faktor Q511 beeinflussen Sie den Vorschub beim Einstich ins Volle, also beim Einstich mit der gesamten Werkzeugbreite CUTWIDTH. Wenn Sie den Vorschubfaktor nutzen, können Sie während des restlichen Schrupprozesses optimale Schnittbedingungen herstellen. Sie können dadurch den Vorschub Schruppen Q478 so groß definieren, dass dieser bei der jeweiligen Überlappung der Stechbreite (Q510) optimale Schnittbedingungen erlaubt. Die Steuerung reduziert dann nur beim Einstich ins Volle den Vorschub um den Faktor Q511. Insgesamt kann sich dadurch eine kleinere Bearbeitungszeit ergeben. Eingabe: 0.001...150 | |
Q462 Rückzugsverhalten (0/1)? Mit Q462 definieren Sie das Rückzugsverhalten nach dem Einstich. 0: Die Steuerung zieht das Werkzeug an der Kontur entlang zurück 1: Die Steuerung bewegt das Werkzeug zuerst schräg von der Kontur weg und zieht es anschließend zurück Eingabe: 0, 1 | |
Q211 Verweildauer / 1/min? Geben Sie eine Verweildauer in Umdrehungen der Werkzeugspindel an, die den Rückzug nach dem Einstechen am Grund verzögert. Erst nachdem das Werkzeug Q211 Umdrehungen lang verweilt ist, erfolgt der Rückzug. Eingabe: 0...999.99 | |
Q562 Kammstechen (0/1)? 0: Kein Kammstechen - Der erste Einstich erfolgt in das Volle, die folgenden werden seitlich versetzt und überlappen Q510 * Breite der Schneide (CUTWIDTH) 1: Kammstechen - Das Vorstechen erfolgt in Vollschnitten. Anschließend erfolgt die Bearbeitung der verbliebenen Stege. Diese werden nacheinander gestochen. Dies führt zu einer zentralen Spanabfuhr, das Risiko der Einklemmung der Späne verringert sich erheblich Eingabe: 0, 1 |
Die im Benutzerhandbuch enthaltenen NC-Programme sind Lösungsvorschläge. Bevor Sie die NC-Programme oder einzelne NC-Sätze an einer Maschine verwenden, müssen Sie sie anpassen.
Einige NC-Programme sind abhängig von der Maschinenkinematik. Passen Sie diese NC-Programme vor dem ersten Testlauf an Ihre Maschinenkinematik an.
Testen Sie die NC-Programme zusätzlich mithilfe der Simulation vor dem eigentlichen Programmlauf.
Mithilfe eines Programmtests stellen Sie fest, ob Sie das NC-Programm mit den verfügbaren Software-Optionen, der aktiven Maschinenkinematik sowie der aktuellen Maschinenkonfiguration verwenden können.
11 CYCL DEF 14.0 KONTUR | ||
12 CYCL DEF 14.1 KONTURLABEL2 | ||
13 CYCL DEF 870 STECHEN KONT. AXIAL ~ | ||
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14 L X+75 Y+0 Z+2 R0 FMAX M303 | ||
15 CYCL CALL | ||
16 M30 | ||
17 LBL 2 | ||
18 L X+60 Z+0 | ||
19 L Z-10 | ||
20 RND R5 | ||
21 L X+40 Y-15 | ||
22 L Z+0 | ||
23 LBL 0 |