In der Tabelle AFC.tab legen Sie die Regeleinstellungen fest, mit denen die Steuerung die Vorschubregelung durchführt. Die Tabelle muss im Verzeichnis TNC:\table gespeichert sein.
Voraussetzung
- Software-Option #45 Adaptive Vorschubregelung AFC
Funktionsbeschreibung
Die Daten in dieser Tabelle stellen Defaultwerte dar, die beim Lernschnitt in eine zum jeweiligen NC-Programm gehörende abhängige Datei kopiert werden. Die Werte dienen als Grundlage für die Regelung.
Wenn Sie mithilfe der Spalte AFC-LOAD der Werkzeugtabelle eine werkzeugabhängige Regelreferenzleistung vorgeben, erstellt die Steuerung die zum jeweiligen NC-Programm gehörende abhängige Datei ohne Lernschnitt. Die Dateierstellung erfolgt kurz vor der Regelung.
Parameter
Die Tabelle AFC.tab enthält folgende Parameter:
Parameter | Bedeutung |
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NR | Zeilennummer der Tabelle Eingabe: 0...9999 |
AFC | Name der Regeleinstellung Diesen Namen müssen Sie in der Spalte AFC der Werkzeugverwaltung eintragen. Damit legen Sie die Zuordnung der Regelparameter zum Werkzeug fest. Eingabe: Textbreite 10 |
FMIN | Vorschub, bei dem die Steuerung eine Überlastreaktion ausführt Wert prozentual bezogen auf den programmierten Vorschub eingeben Im Drehbetrieb nicht notwendig (Option #50) Wenn die AFC.TAB-Spalten FMIN und FMAX jeweils den Wert 100 % aufweisen, ist die Adaptive Vorschubregelung deaktiviert, doch die schnittbezogene Werkzeugverschleiß- und Werkzeuglastüberwachung bleibt. Werkzeugverschleiß und Werkzeuglast überwachen Eingabe: 0...999 |
FMAX | Maximaler Vorschub im Material, bis zu dem die Steuerung automatisch erhöhen darf Wert prozentual bezogen auf den programmierten Vorschub eingeben Im Drehbetrieb nicht notwendig (Option #50) Wenn die AFC.TAB-Spalten FMIN und FMAX jeweils den Wert 100 % aufweisen, ist die Adaptive Vorschubregelung deaktiviert, doch die schnittbezogene Werkzeugverschleiß- und Werkzeuglastüberwachung bleibt. Werkzeugverschleiß und Werkzeuglast überwachen Eingabe: 0...999 |
FIDL | Vorschub, mit dem die Steuerung außerhalb des Materials verfahren soll Wert prozentual bezogen auf den programmierten Vorschub eingeben Im Drehbetrieb nicht notwendig (Option #50) Eingabe: 0...999 |
FENT | Vorschub, mit dem die Steuerung in das Material hinein- und herausfährt Wert prozentual bezogen auf den programmierten Vorschub eingeben Im Drehbetrieb nicht notwendig (Option #50) Eingabe: 0...999 |
OVLD |
Wenn bei aktiver Regelung die maximale Spindelleistung für mehr als 1 Sekunde überschritten und gleichzeitig der definierte Mindestvorschub unterschritten wird, führt die Steuerung die Überlastreaktion aus. In Verbindung mit der schnittbezogenen Werkzeugverschleißüberwachung wertet die Steuerung ausschließlich die Auswahlmöglichkeiten M, E und L aus! Eingabe: M, S, F, E, L oder - |
POUT | Spindelleistung, bei der die Steuerung einen Werkstückaustritt erkennen soll Wert prozentual bezogen auf die gelernte Referenzlast eingeben Empfohlener Wert: 8 % Im Drehbetrieb Mindestlast Pmin für die Werkzeugüberwachung (Option #50) Eingabe: 0...100 |
SENS | Empfindlichkeit (Aggressivität) der Regelung 50 entspricht einer trägen, 200 einer sehr aggressiven Regelung. Eine aggressive Regelung reagiert schnell und mit hohen Werteänderungen, neigt aber zum Überschwingen.
Eingabe: 0...999 |
PLC | Wert, den die Steuerung zu Beginn eines Bearbeitungsschritts an die PLC überträgt Der Maschinenhersteller definiert, ob und welche Funktion die Steuerung ausführt. Eingabe: 0...999 |
Tabelle AFC.tab erstellen
Sie müssen die Tabelle nur erstellen, wenn die Tabelle im Ordner tables fehlt.
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Hinweise
- Wenn im Verzeichnis TNC:\table keine Tabelle AFC.TAB vorhanden ist, verwendet die Steuerung eine intern fest definierte Regeleinstellung für einen Lernschnitt. Alternativ bei vorgegebener werkzeugabhängiger Regelreferenzleistung regelt die Steuerung sofort. HEIDENHAIN empfiehlt für einen sicheren und definierten Ablauf die Verwendung der Tabelle AFC.TAB.
- Die Namen von Tabellen und Tabellenspalten müssen mit einem Buchstaben beginnen und dürfen keine Rechenzeichen, z. B. + beinhalten. Diese Zeichen können aufgrund von SQL-Befehlen beim Einlesen oder Auslesen von Daten zu Problemen führen.
Tabellenzugriff mit SQL-Anweisungen