Eine Helix ist eine zylindrische Spirale und wird mithilfe einer Kreisbahn mit konstanter Steigung programmiert.
Anwendung
Voraussetzungen
Die Bahnbewegungen für eine Helix können Sie nur mit einer Kreisbahn CP programmieren.
Bevor Sie mit Polarkoordinaten programmieren, müssen Sie einen Pol CC definieren.
Funktionsbeschreibung

Eine Helix entsteht aus der Überlagerung einer Kreisbahn CP mit einer senkrechten Geraden. Die Kreisbahn CP programmieren Sie in der Bearbeitungsebene.
- Eine Helix verwenden Sie in folgenden Fällen:
- Innen- und Außengewinde mit größeren Durchmessern
- Schmiernuten
Abhängigkeiten verschiedener Gewindeformen
Die Tabelle zeigt für die verschiedenen Gewindeformen die Abhängigkeiten zwischen Arbeitsrichtung, Drehsinn und Radiuskorrektur:
Innengewinde | Arbeitsrichtung | Drehsinn | Radiuskorrektur |
---|---|---|---|
Rechtsgängig | Z+ | DR+ | RL |
Z– | DR– | RR | |
Linksgängig | Z+ | DR– | RR |
Z– | DR+ | RL |
Außengewinde | Arbeitsrichtung | Drehsinn | Radiuskorrektur |
---|---|---|---|
Rechtsgängig | Z+ | DR+ | RR |
Z– | DR– | RL | |
Linksgängig | Z+ | DR– | RL |
Z– | DR+ | RR |
Helix programmieren

Definieren Sie für den Drehsinn DR und den inkrementalen Gesamtwinkel IPA das gleiche Vorzeichen, da sonst das Werkzeug ggf. eine falsche Bahn fährt.
| ||
| ||
| ||
| ||
|
Beispiel

- Dieses Beispiel enthält folgende Vorgaben:
- Gewinde M8
- Linksschneidender Gewindefräser
- Folgende Informationen können Sie aus der Zeichnung und den Vorgaben ableiten:
- Innenbearbeitung
- Rechtsgängiges Gewinde
- Radiuskorrektur RR
Die abgeleiteten Informationen erfordern die Arbeitsrichtung Z–.
Abhängigkeiten verschiedener Gewindeformen
- Bestimmen und berechnen Sie folgende Werte:
- Inkrementale Gesamtbearbeitungstiefe
- Anzahl der Gewindegänge
- Inkrementaler Gesamtwinkel
Formel | Definition |
---|---|
![]() | Die inkrementale Gesamtbearbeitungstiefe IZ ergibt sich aus der Gewindetiefe D (depth) sowie aus den optionalen Werten des Gewindeanlaufs RI (run-in) und des Gewindeauslaufs RO (run-out). |
Die Anzahl der Gewindegänge n (number) ergibt sich aus der inkrementalen Gesamtbearbeitungstiefe IZ dividiert durch die Steigung P (pitch). | |
Der inkrementale Gesamtwinkel IPA ergibt sich aus der Anzahl der Gewindegänge n (number) multipliziert mit 360° für eine vollständige Umdrehung. |
Die im Benutzerhandbuch enthaltenen NC-Programme sind Lösungsvorschläge. Bevor Sie die NC-Programme oder einzelne NC-Sätze an einer Maschine verwenden, müssen Sie sie anpassen.
- Passen Sie folgende Inhalte an:
- Werkzeuge
- Schnittwerte
- Vorschübe
- Sichere Höhe oder sichere Positionen
- Maschinenspezifische Positionen, z. B. mit M91
- Pfade von Programmaufrufen
Einige NC-Programme sind abhängig von der Maschinenkinematik. Passen Sie diese NC-Programme vor dem ersten Testlauf an Ihre Maschinenkinematik an.
Testen Sie die NC-Programme zusätzlich mithilfe der Simulation vor dem eigentlichen Programmlauf.
Mithilfe eines Programmtests stellen Sie fest, ob Sie das NC-Programm mit den verfügbaren Software-Optionen, der aktiven Maschinenkinematik sowie der aktuellen Maschinenkonfiguration verwenden können.
11 L Z+1,25 R0 FMAX | ; In der Werkzeugachse vorpositionieren |
12 L X+4 Y+0 RR F500 | ; In der Ebene vorpositionieren |
13 CC X+0 Y+0 | ; Pol aktivieren |
14 CP IPA-3600 IZ-12.5 DR- | ; Gewinde herstellen |
Alternative Lösung mit Programmteilwiederholung
Die im Benutzerhandbuch enthaltenen NC-Programme sind Lösungsvorschläge. Bevor Sie die NC-Programme oder einzelne NC-Sätze an einer Maschine verwenden, müssen Sie sie anpassen.
- Passen Sie folgende Inhalte an:
- Werkzeuge
- Schnittwerte
- Vorschübe
- Sichere Höhe oder sichere Positionen
- Maschinenspezifische Positionen, z. B. mit M91
- Pfade von Programmaufrufen
Einige NC-Programme sind abhängig von der Maschinenkinematik. Passen Sie diese NC-Programme vor dem ersten Testlauf an Ihre Maschinenkinematik an.
Testen Sie die NC-Programme zusätzlich mithilfe der Simulation vor dem eigentlichen Programmlauf.
Mithilfe eines Programmtests stellen Sie fest, ob Sie das NC-Programm mit den verfügbaren Software-Optionen, der aktiven Maschinenkinematik sowie der aktuellen Maschinenkonfiguration verwenden können.
11 L Z+1.25 | ; In der Werkzeugachse vorpositionieren |
12 L X+4 Y+0 RR F500 | ; In der Ebene vorpositionieren |
13 CC X+0 Y+0 | ; Pol aktivieren |
14 LBL 1 | |
15 CP IPA-360 IZ-1.25 DR- | ; Ersten Gewindegang des Gewindes fertigen |
16 LBL CALL 1 REP 9 | ; Folgende neun Gewindegänge des Gewindes fertigen, REP 9 = Anzahl der verbleibenden Bearbeitungen |
Der Lösungsansatz nutzt die Gewindesteigung direkt als inkrementale Zustelltiefe pro Umdrehung.
REP zeigt die Anzahl der notwendigen Wiederholungen, die zur Erreichung der errechneten zehn Zustellungen notwendig sind.